Karstadt Oberpollinger, 2004
Umbau und Erweiterung
Der Standort des Projekts befindet sich am Rand der Münchener Altstadt. Es handelt sich um eine Erweiterung des Münchner Traditionskaufhauses Oberpollinger. Der Bestand des Kaufhauses ist im Stil der Neorenaissance erbaut und steht unter Denkmalschutz. Der gegenüberliegende Nachbar im Norden ist die Herzog-Max-Burg, ein Verwaltungsgebäude im Stil der Nachkriegsmoderne. Ein entscheidendes Merkmal des Standorts ist seine historische Bedeutung, da an diesem Platz die im Dritten Reich zerstörte Alte Hauptsynagoge stand. Ein im Zuge der Entwicklung des Karstadt-Grundstücks errichtetes Denkmal erinnert an diese.
Im Laufe des Baus wurde der Bestand umgebaut, einige Gebäudeteile aus den 50er Jahren abgebrochen und der Neubau bis an die Maxburgstraße ergänzt. Das Erdgeschoss öffnet sich durch großzügige Glasfassadenelemente nach außen. Die Obergeschosse orientieren sich mit einer freien Lochfassade an den historistischen Nachbarn. Der städtebauliche Eingriff stellt einen Dialog mit den Nachbargebäuden her und verbessert die Wahrnehmung des Denkmals zur Synagoge.
Es entstanden 5 Untergeschosse mit 4 Tiefgargenebenen. Die insgesamt 5 Obergeschosse sind gekrönt durch eine großzügige Dachterrasse, welche den durch den Neubau entfallenen Park ersetzt. In Bezug auf den in München häufig vorkommenden Typus Passage, wird eine von allen Seiten verglaste Passage zum neuen Mittelpunkt des gesamten Gebäudes.
Unser Büro erbrachte die General- und Objektplanungsleistung in den Leistungsphasen 1 bis 9. Die Fassadengestaltung kam infolge eines durch die Stadt geforderten Wettbewerbs von den Kollegen Virgil & Stone.
Kategorie
Typologie
Status
Abgeschlossen
Timeline
2002–2004
Fläche BGF
56.000 m²
Leistungsphasen
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
Bauherr
MOSTIA Grundstücksgesellschaft mBH & Co. KG
Kategorie
Typologie
Status
Abgeschlossen
Timeline
2002–2004
Fläche BGF
56.000 m²
Leistungsphasen
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
Bauherr
MOSTIA Grundstücksgesellschaft mBH & Co. KG
— Blick hinter die Kulissen